Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) sind alle für eine Vielzahl von Verträgen vorformulierten Vertragsbedingungen, die eine Vertragspartei (Verwender) der anderen Vertragspartei bei Abschluss eines Vertrags stellt. Sie dienen der Vereinfachung von Vertragsschließungen und Geschäftsabwicklungen. Die Inhalte der AGBs sind innerhalb der verschiedenen Vertragsformen gesetzlich vorbestimmt.
Das Handelsregister ist ein öffentliches Register, dessen wesentliche Aufgabe es ist, die Sicherheit im Rechts- und Geschäftsverkehr zu gewährleisten. Bei einer Gründung ist u.U. ein Eintrag ins Handelsregister erforderlich: z.B. bei Unternehmensformen wie der OHG, KG, GmbH oder AG. Einzelunternehmer und Personengesellschaften in Form einer GbR müssen nicht eingetragen werden.
Beschreibt die rechtliche Organisationsform eines Unternehmens. Die Organisationsform regelt nicht nur das Verhältnis der Gesellschafter untereinander, sondern dient auch der Sicherheit im Rechtsverkehr. Die Rechtsformen unterscheiden sich nach ihren Vorschriften zur Gründung und Leitung von Organisationen (z.B. Unternehmern) teilweise sehr stark.
Natürliche oder juristische Personen, die Kapital anlegen.
Gründer und Gründerinnen können verschiedene Fördermittel, die vom Staat oder Förderbanken vergeben werden, beantragen bzw. in Anspruch nehmen. Diese können als z.B. als Zuschüsse oder zinsvergünstigte Darlehen gewährt werden. Aufgrund der Vielfalt der Fördermittel ist eine umfassende Beratung, z.B. über eine Gründerberatungsstelle, notwendig.
Systematische Gegenüberstellung der prognostizierten Einnahmen und Ausgaben für einen festgelegten Zeitraum. Er visualisiert somit Finanzüberschüsse und Finanzierungslücken und hilft die finanziell wichtigen Aspekte einer Unternehmung zu analysieren, erfassen und zu planen.
Schutzrechte gewähren dem Rechteinhaber das Recht, dieses zu nutzen und andere von der Nutzung auszuschließen (z.B. eingetragene Marken, Patente oder Urheberrechte).
Probeweiser Verkauf von Produkten in einem begrenzten Markt unter Einsatz ausgewählter Marketinginstrumente. Ziel: Erfahrungen über die Wirksamkeit der Marketinginstrumente und der Akzeptanz des Produkts herauszufinden.
Ein Produkt mit den minimalen Anforderungen und Eigenschaften. Ausschließlich Funktionen, die unbedingt nötig sind, um den eigentlichen Zweck des Produktes zu ermöglichen, werden eingebaut.
Zeitraum in dem die Eigenschaften der Idee/des Produkts überprüft werden.
Beschreibt ein Teilgebiet der zeitbezogenen Projektplanung. Meilensteine geben den Zeitpunkt an, zu dem ein Teilprojekt mit einem bestimmten Ergebnis voraussichtlich abgeschlossen sein wird.
Quantitative Ziele sind eindeutig und in Zahlen messbar (z.B. Steigerung des Umsatzes um 3% innerhalb des nächsten Geschäftsjahres).
Die Mission ist die Umsetzung der Vision und verkörpert somit den Auftrag des Unternehmens. Eine Mission ist ein Statement, ein Bekenntnis zu bestimmten Werten.
Die Vision ist eine positiv formulierte Vorstellung eines zukünftigen Zustandes, der mit dem Unternehmen erreicht werden soll. Sie dient als Leitbild und Orientierungshilfe für interne und externe Parteien.
Auswirkungen einer (Unternehmens-)Aktivität auf das Allgemeinwohl und auf das soziale Gefüge einer Gesellschaft.
Der Finanzierungsbedarf ist die Summe aller Ausgaben, die ein Unternehmen benötigt, um die geplanten Investitionen zu tätigen
Die Einkünfte, die aus jedem Kundensegment bezogen werden (z.B. aus Verkäufen, Lizenzen).
Festlegung von Produkt- und Dienstleistungspaketen für das jeweilige Kundensegment, die von diesem als besonders wertschöpfend betrachtet werden.
Lean Canvas ist ein flexibles Business Modell Canvas, das ein konsequentes Vorgehen für die Entwicklung eines Startups oder neuer Geschäftsfelder beschreibt. Die erfolgsversprechenden Produkt-Markt-Ansätze stehen im Fokus, relevante Aspekte wie Kunden, Value Proposition, Vertriebskanäle, Umsätze und Kostenstrukturen werden adressiert. Mithilfe von Lean Canvas kann innerhalb kürzester Zeit ein Geschäftsmodell erstellt werden.
Genaue Betrachtung einer Problemstellung zur Ausarbeitung der relevanten Aspekte. Diese dienen häufig als Ausgangspunkt zur Entwicklung von Geschäftsideen und werden als Chancen betrachtet.
STP steht für Segmentation (Segmentierung), Targeting (Auswahl der Zielsegmente) und Positioning (Positionierung) und bedeutet die exakte Auswahl von Zielsegmenten und Zielgruppen. Der STP-Ansatz zählt zu den analytischen Grundlagen des strategischen Marketings und dient zur differenzierten Marktbearbeitung in der Planungsphase des Marketingmanagement-Prozesses.
Eine Perceptual Map stellt die Produkt-(Marken) Wahrnehmungen von Konsumenten in einem Koordinatensystem (Map) anhand von zentralen Produkteigenschaften (Preis, Leistung, Größe…) dar.
Ziel: Bewertung der unternehmerischen Leistung verschiedener Unternehmen in einem definierten Markt.
→ ermöglicht:
Die systematische Sammlung, Verdichtung und Auswertung von Informationen über aktuelle und potentielle Kunden.
→ Ziel: Identifikation von „wertvollen“ Kunden
→ Werkzeuge: Analyse der Kundenzufriedenheit, einer ABC-Analyse oder einer Kunden-Lebenszyklusanalyse möglich.
Die SWOT-Analyse untersucht Chancen(Trends) und Risiken(Konkurrenten), die sich aus der Umwelt des Unternehmens ergeben und führt sie mit den unternehmenseigenen Stärken und Schwächen zusammen.
Art und Weise mit dem einen Unternehmen mit einem Kunden interagiert. Dies beinhaltet z.B. Marketing Channels um Aufmerksamkeit für ein Produkt zu erlangen, Vertriebs- oder Service Channel um das Produkt auszuliefern oder nach dem Kauf den Kunden zu betreuen.
Beschreibt die fortlaufende Verbindung zwischen einem Unternehmen und einem Kunden. Diese Verbindung wird z.B. durch Marketing, Vertrieb oder Kundenservice aufrechtgehalten und wird anhand der Kundenzufriedenheit bewertet.
Beschreibt eine Umweltanalyse, die die Veränderung der Umwelt in Hinblick auf
Faktoren analysiert.
Art der Zusammensetzung der Kosten eines Kostenbereichs oder einer Unternehmung während einer bestimmten Periode. Hierbei unterscheidet man z.B. die Kostenarten Einzel- und Gemeinkosten, fixe und variable Kosten etc.
Beschreibt alle mit dem Unternehmen verbundenen Lieferanten und Partner, die zur Erfüllung des Geschäftsmodells notwendig sind.
z.B. strategische Allianzen, Joint Ventures etc.
Ziel der Livelihood-Analyse ist das Erkennen der Lebensumstände der sozialen Zielgruppe und das Verbessern dieser durch die Tätigkeit des Social Business. Hierfür ist das Aufstellen von geeigneten, messbaren KPIs (Leistungskennzahlen) unabdingbar, die im Vorher-Nachher-Vergleich eine quantitative Verbesserung der Livelihood Assets (Ausprägungen der Lebensqualität) belegen.
Eine systematische Untersuchung der relevanten Märkte und erfolgt nach der Bestimmung der Zielgruppe.
Ziel: Informationsgewinnung über
→ ermöglicht Entscheidungen im Bereich des Marketings
UMWELT-ANALYSE
Betrachtung der
◊ rechtlichen
◊ ökologischen
◊ sozialen
◊ technologischen
Grundbedingungen
MARKT-ANALYSE
◊ Marktdefinition
◊ Marktgröße
◊ Marktentwicklung
KUNDEN-ANALYSE
◊ Segmentierung
◊ Kaufentscheidungs-
merkmal
WETTBEWERBS-ANALYSE
◊ Beschreibung der Player
◊ Kostenstruktur
BEDARF IDEE
PROBLEM-ANALYSE
BUSINESSMODELL
LIVELIHOOD-ANALYSE
◊ Financial
◊ Natural
◊ Social
◊ Physical
LEAN CANVAS
Durch Porters 5 Forces – oft auch als Branchenstrukturanalyse bezeichnet – wird die Rentabilität einer Branche durch 5 Wettbewerbskräfte determiniert:
Diese fünf Marktkräfte können in ihrer Ausprägung variieren und wirken zusammen auf das Unternehmen ein.
Umso stärker diese fünf Wettbewerbskräfte ausgeprägt sind, desto schwieriger ist es, in dieser Branche einen Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen zu erzielen.
Erkundet das externe Umfeld der Unternehmung daraufhin, ob sich Anzeichen für eine Bedrohung des gegenwärtigen Geschäftes und/oder für neue Chancen und Möglichkeiten erkennen lassen(Wertewandel, Technologischer Fortschritt). Hierbei sind folgende Leitfragen hilfreich:
Enthält:
Nach dem Zielsystem sind alle betrieblichen Planungen und Handlungen auszurichten. Aus dem Zielsystem leitet man Unterziele für alle Abteilungen ab, da diese sich meistens nicht am Zielsystem direkt orientieren können (Suboptimierung).
Die Livelihood-Analyse schließt mit der Ermittlung des Livelihood Deltas ab. Hier stellt ich die Frage: Welche konkreten messbaren Verbesserungen haben sich in den einzelnen Aspekten der Lebensqualität der sozialen Zielgruppe ergeben? Diese messbaren Verbesserungen sind durch quantitative KPIs zu belegen.
absolut notwendigen Tätigkeiten, die für die Verwirklichung des Wertangebots notwendig ist
z.B. Programmierung für eine Softwarefirma, Bier brauen für eine Brauerei.
Ein Kundensegment fasst eine in sich homogene Gruppe von aktuellen Kunden zusammen und schafft damit die Voraussetzung einer zielgerichteten Kundenbearbeitung.
Als Segmentierungskriterien werden gemeinhin allgemeine Verhaltensmerkmale (geografisch, soziodemografisch, psychografisch) sowie spezielle Verhaltensmerkmale (Konsumentenverhalten) verwendet.
Geldströme/ Einkünfte, die ein Unternehmen aus einer bestimmten Quelle bezieht.
Beschreibt ein Nutzen- oder Werteversprechen für den Kunden, den das eigene Unternehmen vermittelt.
z.B. die Qualität, das Design, die Funktionalität.
Diese Merkmale können z.B. durch Marketinginstrumente aktiv von einem Unternehmen beworben werden oder durch Interaktion des Unternehmens mit dem Verkäufer indirekt geschaffen werden.
Die wichtigsten Ressourcen (Key Ressources), die benötigt werden, um das Geschäftsmodell Wirklichkeit werden zu lassen und zu erhalten. Diese Ressourcen können Eigentum oder gemietet sein.
Methode, die Unternehmer bei der Entwicklung und Überarbeitung innovativer und komplexer Geschäftsmodelle unterstützt. Das Modell enthält neun Felder mit Schlüsselfaktoren, die zueinander in Beziehung gesetzt werden um ein individuell passendes Geschäftsmodell zu entwickeln:
Das Canvas Modell wird durch seine besonderen Eigenschaften den Lean Start-up Philosophien zugerechnet.
Werkzeug zur Bewertung von Ideen für die Produktentwicklung.
Eine Organisation/Unternehmen/Institution, die auf einem bestimmten Markt aktiv ist.
Ausschlaggebendes Kriterium, welches den Konsumenten zur Entscheidung Kauf oder Nichtkauf veranlasst.
Bei einem Konsumenten unterscheidet man zwischen den Merkmalen 4 verschiedener Typen:
Bedeutet im organisatorischen Sinne eine Spezialisierung oder eine horizontale Zerlegung eines Handlungskomplexes im Rahmen der Bereichsbildung.
Marktsegmentierung: Aufteilung eines heterogenen Gesamtmarktes in möglichst homogene Segmente. Die Aufspaltung erfolgt anhand bestimmter Kriterien, zu denen geographische, demographische, soziodemographische und psychographische zu zählen sind. Ziel ist die Darstellung der Unterschiede zwischen den Käufergruppen.
Betrachtung in drei Dimensionen:
Ein Unternehmen kümmert sich aktiv um die Erschließung noch nicht bearbeiteter Märkte. Dies bedeutet unter Umständen, dass ein latent vorhandenes Bedürfnis erst in das Bewusstsein der Zielgruppe gebracht werden muss.
Die Marktgröße beschreibt den aktuellen Marktumsatz (EUR, Stück) und ist außerordentlich wichtig für die spätere Absatz- und damit Umsatzschätzung. Beide Werte müssen in einem realistischen Verhältnis zur Marktgröße und zum Marktvolumen stehen. Der Kapitalgeber benötigt sie, um die Attraktivität des Markts besser einschätzten zu können.